Heisst es doch so schön: Konkurrenz belebt den Markt und bringt dem Endkunden bessere Leistungen und Produkte. Das Ziel ist das Streben nach dem besten Ergebnis.
Konkurrenten und Konkurrentinnen trifft man überall, sowohl im privaten wie auch im beruflichen Umfeld. Im Beruf sind es Einzelpersonen, Firmen oder gar öffentliche Verwaltungen, an die sich der Kunde und/oder die Kundin wenden könnten, statt das eigene respektive Ihr Unternehmen aufzusuchen. Es kann auch der Kollege und/oder die Kollegin sein, die einem die Position streitig machen. Manchmal ist man mit sich selbst im Wettbewerb. Man setzt die ganze Energie in das Streben, noch besser zu werden und nach vorne zu kommen. Ein gesunder Wettbewerb kann also anspornen und die Innovation fördern. Wir entwickeln uns weiter.
Studien belegen: Frauen meiden den Wettbewerb und Konkurrenz. Im Beruf lehnen Frauen mehrheitlich Jobs ab, bei denen der Lohn auf Bonusanteilen basiert. Viele Führungspositionen bringen aber meist intensive Konkurrenz- und Wettbewerbssituationen mit sich. Frauen erscheint das meist wenig attraktiv. Sie wollen das Spiel nicht mitspielen. Das kann im Ergebnis zu einer Selbstselektion von Frauen in andere, weniger kompetitive Berufe und Spitzenpositionen führen. Sie entscheiden sich für die Sicherheit – den Status Quo, weil sie wissen, dass es funktioniert. Was sehr schade ist. So verbauen wir uns den Weg, weiterzukommen und uns weiterzuentwickeln. Manche Frauen kopieren einfach nur ihre Kolleginnen, weil sie denken, der bereits erprobte Weg sei der Sicherste. Es ist eigentlich wie beim Fussball: Entweder machen wir hinten zu, um das Risiko zu minimieren, ein Goal zu kassieren. Oder aber wir gehen eben das Risiko ein und haben so die Chance, selber ein Tor schiessen zu können.
Erfolg basiert unter anderem darauf, was wir uns selbst und gegenseitig zutrauen. Kopieren bringt wenig und schafft keine Innovation. Würden die Frauen zusammenhalten und zusammenwirken, sähe das schon ganz anders aus. Kooperationen schaffen häufig den grösseren Mehrwert.
Liebe Mitspielerinnen, machen Sie sich bitte eines klar:
– da sind Sie gut und oft besser als andere.
Viel Spass beim Lesen der Wirtschaftsfrau und selbstverständlich gilt alles auch für die Männer.
Unternehmerin und Präsidentin der Wirtschaftsfrauen Schweiz